Tirols Rasen ist Europameister

Gleich vier Mannschaften zieht es im Zuge der kommenden EURO in unser Bundesland - Das Tivolistadion erlebt am 02. Juni einen Test-Hit - Skurril: Wenn Deutschland aus Seefeld auszieht, kommt Österreich

Von Georg Fraisl, Kronenzeitung

Corona war ein gewaltiger Tiefschlag für den heimischen Tourismus – der Ruf der Berge im Land am Inn hat aber auch diesen Sturm (fast) schadlos überstanden. Denn schon vor der kommenden Fußball-EURO im Juni und Juli steht eines schon fest: Tirol ist der (heimliche) Europameister – was die Camps der qualifizierten Teams angeht. Gleich vier Mannschaften schlagen ihre EM-Zelte in unserem Bundesland auf.

Und die Firma „SLFC“ organisiert die Aufenthalte. Federführend für das Operative ist dabei der Wattener Christian Ablinger (54), einst Spieler bei Wattens und FC Tirol, später auch Manager des Innsbrucker Profi-Klubs. Jahr für Jahr wickelt die SLFC gemeinsam mit dem steirischen Partner IFCS in ganz Österreich im Sommer Camps plus Testspiele für 100 Profi-Teams ab. Tirol ist Hauptanziehungspunkt.

„Weil das Paket so ansprechend ist. Die Hotellerie ist top, die Plätze auch. Dazu bietet der Flughafen in Innsbruck kurze Wege. Aber ohne die Hilfe der Vereine, der Gemeinden und Bürgermeister würd’s nicht funktionieren“, gesteht Ablinger.

Die EURO-Mannschaften in Tirol:

  • Russland: Teamchef Stani Tschertschessow zieht’s wie vor der WM 2018 ins Stubaital (22. bis 31. Mai).
  • Deutschland: Jogi Löw macht sich mit dem DFB-Team in Seefeld breit (24. Mai bis 7 Juni). Am 2. Juli gibt’s einen Test im Tivoli gegen Dänemark.
  • Dänemark: Ist in Längenfeld vom 28. Mai bis 3 Juni eingeplant.
  • Österreich: Die Deutschen gehen in Seefeld (7.6.), Österreich zieht ein (8.6.). Das „Nidum“ ist rot-weiß-rotes EURO-Quartier.